Die Wölfe kommen – MrDandys Cyberwölfe

Es ist soweit! Abgesehen von den Reitern und einigen Feinarbeiten bei den Bases sind die Wölfe von MrDandy endlich fertig. Wie bereits vermutet, war die Passgenauigkeit sehr gut, die Verarbeitung exzellent und das Resin nahm die Farben bestens an. Zunächst besprühte ich jeden Wolf mit ArmyPainters weißem Primer. Leider war meine Dose schon recht leer, so dass ich von weiß nachgrundieren musste. Dazu nahm ich eine billige weiße Acrylfarbe, die schlecht deckte. Das machte meinen Plan schwierig die Wölfe weiß zu lassen und nur wenig Akzente zu setzen.

Schnell wurde der neue Plan, die Wölfe mit den Tuschen von Vallejo zu bearbeiten. Die hell graue Tusche, im Allgemeinen als eher nutzlos empfunden, entpuppte sich hier als echtes Wundermittel. Sie lief artig in die Fellstruktur der Wölfe und graute die Tiere an. Die Panzerungsteile habe ich mit Fenris Grey Citadel Foundation übermalt (das Weiß deckte hier kaum), und dann begann ich die Wölfe mit Space Wolves Grey zu bürsten. Dies führte auf den Wölfen und der Panzerung zu unterschiedlichen Resultaten. Ein paar der bionischen Teile wurden dann noch in zwei Goldtönen bemalt, und der Hauptteil der Arbeit war getan. Oder das dachte ich zumindest. Mäuler rot, Augen grün, Bases sandfarben, zweifach aufhellend trockenbürsten, Quickshade Strong Tone drüber, so verging knapp ein ganzer Tag.

Schlussendlich wollte ich noch einen Bluteffekt einsetzen, den ich bei einem Word Eater Projekt auf Warseer.com gesehen hatte. Mittels Tamiyas „Clear Red“ und etwas schwarzer Tusche (das alte Black Ink von Citadel eignet sich bestens!) kann man so große, stockende und fast comicartig frisch wirkende Blutlachen zaubern. Die Farbe beginnt schnell zu gerinnen, da sie auf Epoxyharz basiert, stinkt abartig und sollte daher mit Vorsicht genossen werden. Da Clear Red aber eben transparent ist und zudem nass glänzt, wirken Blutlachen wie frisch geschlagen. Natürlich nur, wenn man das Modell schon matt grundiert hat, bevor man das Blut modelliert. Sonst muss man danach ein zweites mal ran…

Ich lasse mir bei den Reitern noch etwas Zeit, damit die richtigen Bitz da sind. Dann sind auch die Bases dran. Hier nun die Ergebnisse, zum Vergleich drei Bilder nach der Grundierung.